Eine Selbstbehandlung ist meist NUR im Anfangsstadium ratsam. Um selbst Hand anzulegen, gibt es flüssige Mittel aus der Apotheke. Wie Sie bereits über mich gelesen haben, nehme ich als diplomierte Fusspflegerin einzig eine kosmetische Fusspflege vor. Bei Hornhaut und Hühneraugen sollten Sie einen entsprechend ausgebildeten Podologen aufsuchen.

Im Rahmen einer medizinischen Fusspflege ist die Behandlung einfach, schmerzfrei und ein Segen für die Füsse. Sie erfolgt in folgenden Schritten:

1. Zuerst werden die Füsse in warmem Wasser gebadet. Das dient der Reinigung und dem Aufweichen der obersten Hautschicht.
2. Im nächsten Schritt werden zuerst dickere Schichten Hornhaut vorsichtig mit einem Hobel schmerzfrei entfernt. Klingt unangenehm – ist es aber nicht. Es ist eine sichere Methode und ähnelt dem leicht druckvollen Streicheln mittels Bürstenstiel.
3. Danach geht es mit Hilfe verschiedener Fräsaufsätze an die Feinarbeit. In kurzen Schüben wird die gesamte Hornhaut im Fussbereich abgetragen. Diese Behandlung ist in erfahrenen Händen schmerzfrei und kaum unangenehm.
4. Im letzten Schritt geht es an das Entfernen von Hühnerauge oder Warze. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Lage und Grösse von Hühnerauge oder Warze.

Hornhaut entfernen, Hühnerauge entfernen – Risiken

Hornhaut oder Hühnerauge entfernen sollten Sie dem entsprechend ausgebildeten Podologen überlassen. Greifen Sie selbst zu Hobel, Messer oder anderen scharfkantigen Gegenständen, führt das leicht zu Verletzungen.

Die Selbstbehandlung ist höchst riskant – leicht wird die Haut dabei so beschädigt, dass Keime und Bakterien eintreten. Das führt zu Entzündungen und im schlimmsten Fall zur Blutvergiftung.

Im Zweifelsfall ist es besser, einen Arzt zu konsultieren.

Hornhaut, Hühnerauge oder Warze – was ist der Unterschied?

Stellen Sie beide Füsse parallel eng beieinander auf ein A4-Blatt Papier. Je nach Fussgrösse bedecken die Füsse das Blatt kaum vollständig. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie viel Last die Füsse auf kleiner Fläche tragen. Klar, dass hier bei ungeeignetem Schuhwerk, schlechtsitzenden Socken oder auch bei hoher Beanspruchung Hornhaut entsteht oder sich Hühneraugen bilden und unbehandelt Einfluss auf Körperstabilität und sicheren Gang haben.

Zuerst bildet sich an stark beanspruchten Stellen am Fuss Hornhaut. Ein natürlicher Prozess, um die Füsse zu schützen – doch unbehandelt bilden sich hier schnell Risse, die am Ende auch die darunterliegenden Hautschichten schädigen und so zu offenen Stellen führen.

Die einfachste Behandlung gegen Hornhautbildung besteht aus:

• passendem Schuhwerk,
• gut anliegenden Socken und
• täglicher Pflege mit rückfettender Creme.

Diese Massnahmen verlangsamen die Hornhautbildung, doch in regelmässigen Abständen sollte ein ausgebildeter Podologe die Füsse behandeln.

Wie entsteht ein Hühnerauge?

An manchen Stellen, gerade auf der Fusssohle oder auch im Bereich der Zehen, bildet sich unter ständigem Druck und Reibung nicht nur Hornhaut, sondern ein nach innen wachsender Hornhautzapfen – ein sogenanntes Hühnerauge. Gerade in nervenreichen Schichten führt das zu unangenehmen Schmerzen und auch zu ungewohnten Ausgleichsbewegungen, die die Motorik beeinflussen.

WICHTIG! Hühneraugen verschwinden nicht von allein – sie sollten unbedingt behandelt werden.

Wie entstehen Warzen?

Warzen können am ganzen Körper in verschiedenen Formen auftreten. Warzen entstehen durch Viren und gerade im Fussbereich können aus normalen Warzen nach innen wachsende Dornenwarzen werden.

Auch diese sollten in jedem Fall behandelt werden. Allerdings sind Hühneraugen und Dornenwarzen leicht zu verwechseln. Ein Besuch beim Arzt oder Podologen ist hier ratsam.

Disclaimer – Rechtliche Hinweise

Alle Inhalte auf dieser Seite dienen nur der Information. Für medizinischen Rat konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Podologen.